Bei dieser Art von Messgeräten werden so genannte ionenselektive Membranen eingesetzt, welche nur ein bestimmtes Ziel-Ion passieren lassen. In einem elektrochemischen Messkreis, bestehend aus der Membran und einer Referenzelektrode, wird auf diese Weise ein elektrisches Potenzial über der Membran aufgebaut, welches nur von einem Ziel-Ion abhängig ist. Mithilfe der Nernst-Gleichung lässt sich hieraus die Konzentration berechnen.
Vorteile dieser Messgeräte:
Sie werden üblicherweise als Sonden ausgeführt, so dass sie direkt im Medium messen und keine Probenaufbereitung mehr benötigen.
Sie sind relativ klein, so dass man auch an schwierigen Orten damit messen kann.
Die laufenden Kosten sind gering, da keine Chemikalien benötigt werden.
Die Investitionskosten sind deutlich geringer, als bei einem Analysator.
Die Nachteile:
Die Geräte müssen regelmäßig kalibriert werden.
Sie sind nicht in allen Abwasserarten einsetzbar.
Sie erreichen noch nicht die Genauigkeit der Analysatoren.
Zurzeit sieht es so aus, dass sich diese Technik immer weiter verbreitet und eine ernst zu nehmende Konkurrenz zu den Analysatoren wird. In den letzten Jahren hat unsere Forschungsgruppe in den verschiedenen Projekten viel Erfahrung mit dieser Technologie gesammelt.