Bei WAPSCIENCE handelte es sich um ein internationales Forschungs- und Entwicklungsprojekt; gefördert durch das sechste Forschungsrahmenprogramm der Europäischen Union. Mit acht Partnern aus fünf europäischen Ländern hatte das Projekt die Entwicklung eines „Low-Cost“ Sensors in Kombination mit intelligenten Regelungs- und Analyse-Verfahren zum Ziel.
Neue Entwicklungen in der Messtechnik erlauben heutzutage die Herstellung kostengünstiger Sensoren für die wichtigsten Betriebsparameter in der Abwassertechnik, wie z.B. Ammonium oder Nitrat. Diese Sensoren reagieren jedoch immer noch sehr anfällig in Bezug auf Störungen und äußere Einflüsse. Desweiteren erfordert ihre Nutzung einen hohen Wartungsaufwand und produziert damit zusätzliche Kosten. Im Rahmen des WAPSCIENCE-Projektes wurde daran geforscht, wie man die genannten Probleme reduzieren bzw. praxistauglich lösen könnte. Dabei stand eine Kostenreduktion bei Herstellung sowie Wartung im Vordergrund.
Parallel wurde erforscht, wie mehrere Sensoren in einem ganzheitlichen Reglegungskonzept einzubinden und optimal zu nutzen sind. Dabei wurde besonders von den Methoden der Computational Intelligence (CI) Gebrauch gemacht. Das Ziel bestand darin, die Messwerte auf Plausibilität zu prüfen, den Betrieb der Anlage automatisch zu überwachen und entsprechend der Betriebssituation zu regeln.