Die Aufgabe eines Kanalnetzes besteht im raschen, ablagerungsfreien Weitertransport des Abwassers zur Kläranlage bei gleichzeitiger Vermeidung von Überflutungsschäden. In der Vergangenheit wurden Kanalnetze meistens statisch betrieben und waren dadurch nicht in der Lage, auf die natürlichen Schwankungen im Abflussgeschehen zu reagieren.
Aufgrund ansteigender ökonomischer und ökologischer Ziele setzt sich zunehmend der Trend einer dynamischen Bewirtschaftung von Mischwasser-Kanalnetzen durch.
Der Einsatzbereich der GECO ► C-Arbeitsgruppe:
Durch den Einsatz intelligenter Steuerungen ist eine optimale Ausnutzung von Stauräumen innerhalb des Kanalnetzes möglich. Auf diese Weise kann die Entlastungsrate von Mischwasser deutlich reduziert werden, so dass bauliche Erweiterungen vielfach unnötig werden.
Optimalerweise erfolgt eine Betrachtung des Kanalnetzes unter Einbeziehung des Kläranlagenbetriebes. Somit kann nicht nur ein hydraulischer, sondern auch ein frachtabhängiger Ansatz verfolgt werden.
Hervorzuheben ist hierbei, dass unserer Arbeitsgruppe Messungen bereits im Kanalnetz durchführt, um den Zulauf zur Kläranlage zu vergleichmäßigen. Hierbei stellen die zulässigen Ablauf Konzentrationen der Anlage, die sich z.B. auf CSB oder Ammonium Werte beziehen können, die entscheidenden Aspekte dar.