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Gummersbach Environmental Computing Center

Warum im Kanal messen?

Voraussetzung für das Steuern und Regeln eines Kanalnetzes ist eine zuverlässige Messtechnik. Neben der üblichen Erfassung von Wassermengen und Pegelständen, wie es heute in modernen Kanalnetzen mit Regenüberlaufbecken (RüB) üblich ist, ist auch die Belastung mit Schadstoffen für eine Regelung sehr interessant.

Im Falle von starken Regenereignissen wird die Kapazität der RüB im Kanalnetz oft überschritten. Wenn dies passiert, fließt das überschüssige Wasser in das nächstgelegene Gewässer. Ist die Belastung des Wassers im Kanalnetz bekannt, so kann die Regelung den Überlauf dort erfolgen lassen, wo das Wasser am geringsten belastet ist. Auf diese Weise kann die Umwelt deutlich stärker geschont werden, als bei einer rein hydraulischen Regelung des Kanalnetzes.

Ammonium und Ammoniak liegen im Wasser im Gleichgewicht vor und sind über verschiedene Prozesse ineinander umwandelbar. Das Gleichgewicht ist sowohl vom ph-Wert als auch der Temperatur abhängig, wodurch diese beiden Parameter ebenfalls zu wichtigen Messpunkten werden. Ammonium stellt die Hauptbelastung im Kanal dar und Ammoniak ist ein starkes Fischgift, weshalb es ebenfalls großen Schaden anrichten kann.

Die größten Probleme einer Messung im Kanal sind:

    • Fette, die die Sensoren verstopfen
    • Extreme Konzentrationsunterschiede
    • Schlechter Zugang
    • Pegelwechsel im Kanal
    • Schlamm, Sand und grober Schmutz
    • Bewuchs mit Biofilmen
    • Explosionsgefahr durch Gase

Aus diesen Gründen ist die Messung im Kanal deutlich schwieriger und problematischer als in einer Kläranlage.