Im Einzugsgebiet der Kläranlagen haben Entwässerungssysteme die Aufgabe mit Schmutzwasser verunreinigtes Regenwasser schadlos zur Kläranlage abzuführen. Um auf die Stärke des Niederschlages zu reagieren, werden verschiedene Regenentlastungsanlagen im Kanalnetz angeordnet, die bei starken Niederschlägen das Regenwasser speichern. Die dazu gehörigen Regenüberlaufbecken wurden in der Vergangenheit und werden teilweise immer noch statisch betrieben, so dass die zur Verfügung stehende Kapazität nicht ganz ausgeschöpft wird. Anstatt weitere Speicherbecken zu bauen, sollen Teile der Kanalnetze zentral geregelt werden, um auf den Betriebszustand des Kanalnetzes reagieren zu können.
Mit der Regelung wird sichergestellt, dass die Becken erst dann abschlagen, wenn die Kapazität aller am Kanalnetz angeschlossenen Regenüberlaufbecken größtenteils ausgenutzt ist. Dadurch werden die schädlichen Abschläge in den Vorfluter reduziert und gleichmäßig auf das Kanalnetz verteilt.
Software
Um die Vorteile der Regelung von Kanalnetzen zu veranschaulichen, wurde im Rahmen einer Bachelorarbeit an der FH Köln Campus Gummersbach eine Software entwickelt, mit der drei verschiedene Kanalnetze bei unterschiedlichen Wettersituationen graphisch simuliert und animiert werden können.
Die folgende Abbildung zeigt beispielsweise ein Kanalnetz, welches aus drei hintereinander geschalteten Regenüberlaufbecken besteht, aus dem RÜB 3 angezeigt wird.
Die Anwendung können Sie unter folgendem Link herunter laden:
Das Programm wird dann über Java Web Start gestartet, indem die Anwendung auf Ihren Computer gespeichert und automatisch gestartet wird und Ihnen damit sofort zur Verfügung steht.
FAQ
1) Die Anwendung wird nicht gestartet. Es wird lediglich die Datei „Regen.jnlp“ auf die Festplatte kopiert.
Um die Software starten zu können, benötigen Sie mindestens die Java Runtime Environment 1.3 (JRE 1.3). Sie besitzen entweder eine ältere oder keine Java Version. Die neueste Version (aktuell: JRE 5.0 Update 7 (Stand: 06.2006)) können Sie sich unter: